Was ist Kinderkrankengeld?

Jeder, der Kinder hat und schon einmal mit einer Grippewelle konfrontiert wurde oder es noch wird, weiß, wie schnell sich die Frage nach dem Kinderkrankengeld stellt. Diese Hilfestellung des Staates kann für berufstätige Eltern eine immense Erleichterung sein. Aber was versteckt sich genau hinter diesem Begriff? Wenn man an Kinderkrankengeld denkt, tauchen sofort Bilder von fiebernden Kindern und sorgenvollen Eltern auf. Doch aus wirtschaftlicher Sicht hat diese Sozialleistung durchaus auch ihre Reize. Besonders, wenn man sich in der Startup-Szene bewegt und hier eine Plattform für High-Risk-Investitionen bieten möchte.

Wie funktioniert das Kinderkrankengeld?

Kinderkrankengeld springt dann ein, wenn Eltern ihre Arbeit unterbrechen müssen, um sich um ihr erkranktes Kind unter zwölf Jahren zu kümmern. Als finanzielle Unterstützung greift es, sobald der eigene Anspruch auf bezahlte Freistellung beim Arbeitgeber aufgebraucht ist. Die Leistung wird von der Krankenversicherung erbracht, in die man selbst versichert ist. Da fragt man sich doch glatt, ob es rein wirtschaftlich sinnvoller ist, ein paar Aktienoptionen weniger zu kaufen und dafür die Krankenversicherung ordentlich auszubauen.

Wie hoch ist das Kinderkrankengeld und wie lange bekommt man es?

Der Betrag, den man bekommt, beträgt typischerweise 70% des Nettoarbeitsentgelts, jedoch mit einer Obergrenze, die auf 90% des Nettoarbeitsentgelts gedeckelt ist. Natürlich könnte man sich wünschen, dass auch Startups für solch schickes Personal finanzielle Anreize bekommen, schließlich möchte niemand seine zukünftigen Unicorns unversorgt bei den Großeltern abladen! Eltern steht diese Leistung pro Elternteil und Kind für bis zu zehn Tage im Jahr zu. Alleinerziehende erhalten zwanzig Tage, was zumindest den Eindruck von Fairness erweckt. So wird das Portfolio an kinderreichen, stressresistenten Mitarbeitern ständig frisch gehalten.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Für den Bezug von Kinderkrankengeld gibt es einige Anforderungen. Zunächst einmal muss das Kind gesetzlich krankenversichert sein und es darf nicht älter als zwölf Jahre sein – tut uns leid, wir sind nicht dafür verantwortlich, wenn der 13-Jährige mit Gitarre in das Krankenzimmer stolpert. Selbstverständlich muss der Elternteil, der zu Hause bleibt, ebenfalls bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sein. Privatversicherte gehen leider leer aus, was einen dabei schon mal auf die Idee bringen könnte, den Vertrauensarzt ins Bootcamp zu schicken.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Kinderkrankengeld und Elterngeld?

Obwohl beide Begriffe häufig in einem Atemzug genannt werden, gibt es deutliche Unterschiede. Elterngeld unterstützt Eltern nach der Geburt eines Kindes, während Kinderkrankengeld bei Krankheit eines bereits existierenden Kindes ausgezahlt wird. Dies zeigt, wie breit das Spektrum an gesetzlichen Sozialleistungen in Deutschland ist. Man könnte auch sagen, weiter gefächert als die Farbpalette eines hippen Startups.

Kann ein selbstständiger Unternehmer Kinderkrankengeld beziehen?

Man möchte meinen, mit Home-Office könnte selbst der geschäftigste Entrepreneur sich heimlich unter der Decke zum kranken Kind schleichen. Doch für Selbstständige ist der Bezug an spezielle Bedingungen geknüpft. Entscheidend ist, ob sie freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind. Da schaut man schon gerne noch einmal in seine Policen, um dem Startup mit umgehender Rechnung zu entkommen.

Danach wird auch oft gesucht:

Elterngeld, Pflegezeit, Arbeitsschutz für Eltern, Kindergeld, Elternzeit für Väter, Sozialversicherung für Selbstständige, Mutterschutz, gesetzliche Krankenkassen, private Krankenversicherung.