Welche Klagearten gibt es?

Startup-Investitionen sind aufregend, riskant und manchmal, ja manchmal, auch rechtlich komplex. Wenn in dieser dynamischen Welt mal etwas schiefgeht, stellt sich schnell die Frage, welche rechtlichen Schritte möglich sind. Ob ihr als Gründer oder als Investor tätig seid, es ist wertvoll zu wissen, welche Klagearten zur Verfügung stehen, um Interessen effizient durchzusetzen. Ganz gleich, woher der Wind weht – hier beleuchten wir die verschiedenen Möglichkeiten.

Was versteht man unter einer Zivilklage?

Eine Zivilklage ist so etwas wie der Allrounder im rechtlichen Instrumentenkasten. Sie betrifft in der Regel Streitigkeiten zwischen Privatpersonen oder Unternehmen. Habt ihr einen Vertrag mit einem Startup abgeschlossen und das Startup hält sich nicht daran? Dann ist die Zivilklage euer Go-to-Tool. Hier könnt ihr Schadensersatz fordern oder auf Erfüllung des Vertrags klagen. Die klassischen Fälle ranken sich um Vertragsbrüche, Forderungsausfälle oder Eigentumsstreitigkeiten. Der große Vorteil? Ihr klärt den Streit vor einem ordentlichen Gericht und habt klare Rechtsmittel.

Wann kommt es zu einer Handelsrechtlichen Klage?

Trefft ihr auf Streitigkeiten innerhalb von Geschäftsbeziehungen, dann fällt das oft unter das Handelsrecht. Diese Klagen sind speziell in der Geschäftswelt angesiedelt. Sie befassen sich mit Handlungsvollmachten, Wettbewerbsverstöße oder misslichen Unternehmensfusionen. Diese sind komplexer, weil es häufiger um detaillierte Vertragsklauseln und Bestimmungen geht. Wenn ihr beispielsweise als Investor einem anderen Investor vorwerft, die gemeinsamen Interessen falsch interpretiert zu haben, dann könnte eine handelsrechtliche Klage das Mittel der Wahl sein.

Was sind Wettbewerbsklagen?

In der glitzernden Welt der Startups ist fairer Wettbewerb das A und O, aber nicht jeder spielt nach den Regeln. Wettbewerbsklagen zielen darauf ab, unlautere Geschäftspraktiken oder Verstöße gegen Wettbewerbsgesetze zu verhindern oder zu ahnden. Wenn der Konkurrent euch oder euer Portfolio-Startup mit fiesen Methoden aus dem Rennen drängen will, ist dies die Klage, die man gerne im Köcher hat. Ziel ist es oft, Unterlassungen oder Schadenersatz zu erstreiten.

Welche Bedeutung haben Schutzrechtsverletzungsklagen?

Im Innovationsdschungel sind Patente und Marken alles. Ein Startup hat eine bahnbrechende Idee, und jemand anderes klaut sie schamlos? Hier kommen Schutzrechtsverletzungsklagen ins Spiel. Es geht darum, geistiges Eigentum zu schützen. Das betrifft Patente, Marken oder Urheberrechte. Gerade wenn ihr in Startups investiert, deren Hauptwert in immateriellen Gütern liegt, sind solche Klagen wichtig, um die eigene Position zu verteidigen oder zu stärken.

Gibt es spezielle Klagearten für Investoren?

Ja, tatsächlich gibt es das. Anlegerschutzklagen sind im Kommen, weil Investoren zunehmend ihre Rechte schützen wollen. Wenn das Startup die Kapitalverwendung nicht offenlegt oder Bilanzfälschung betreibt, gibt es Möglichkeit zur Klage. Diese geht oftmals Hand in Hand mit Fragen zu Informationspflichten und Transparenz. Auch wenn ihr von Betrug betroffen seid, bietet die rechtliche Landschaft Wege, um Ansprüche geltend zu machen und Geld zurückzufordern.

Danach wird auch oft gesucht:

Vertragsrecht, Start-up-Wettbewerbsrecht, Investorenrecht, Anlegerschutz, Handelsrecht, Zivilrecht, Schutzrecht, Patentrecht, Wettbewerbsrecht, Anfechtungsklage, Unterlassungsklage, Schadensersatz, Vertragsverletzung, Startup-Recht, Gründerrecht.