Was bedeutet Grunderwerbssteuer?

Die Grunderwerbssteuer ist ein Thema, das potenziellen Investoren im Startup-Bereich oft über den Weg läuft, insbesondere, wenn Immobilien oder Grundstücke ins Spiel kommen. In Deutschland wird die Grunderwerbssteuer auf den Erwerb von Grundstücken erhoben. Das kann auch Investoren von Startups betreffen, wenn diese Unternehmen Immobilien erwerben oder nutzen. Um den Blick auf diese Steuer zu schärfen, betrachten wir, wie und wann sie anfällt und welche Unterschiede es in den Bundesländern gibt.

Wie hoch ist die Grunderwerbssteuer überhaupt?

Ganz nach dem beliebten deutschem Prinzip der föderalen Vielfältigkeit variiert der Steuersatz für die Grunderwerbssteuer zwischen den Bundesländern. Meist bewegt sie sich zwischen 3,5% und 6,5%, wobei dieser Unterschied tatsächlich einen spürbaren Einfluss auf die Investitionskosten haben kann. Wenn Ihr Startup plant, beispielsweise in Berlin Kleinstwohnungen zu kaufen (eine hippe Investitionsstrategie, könnte man sagen), dann sind die 6% hier zu bedenken, die auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.

Wann fällt die Grunderwerbssteuer an?

Sie wird fällig, wenn ein rechtlich bindender Kaufvertrag über ein Grundstück abgeschlossen wurde. Das bedeutet, dass von dem Moment an, in dem Sie den Handschlag mit dem Notar gemacht haben (symbolisch gesprochen; Notare tun mehr als nur formal einen Handschlag), auch das Finanzamt Anteilseigner Ihrer zukünftigen Revenues aus Immobilien wird.

Wer muss die Grunderwerbssteuer zahlen?

In den meisten Fällen trägt der Käufer die Kosten der Grunderwerbssteuer. Logisch, oder? Manchmal könnten jedoch alternative Vereinbarungen bestehen. Also, achten Sie genau darauf, was in Ihren Kaufverträgen steht. Besonders, wenn Sie sich im Dschungel der Startup-Investitionen bewegen, ist es wichtig, die versteckten Kosten zu überblicken.

Gibt es Ausnahmen oder Ermäßigungen?

Ein paar Winkelzüge im deutschen Steuerrecht erlauben Ermäßigungen oder sogar die Befreiung von dieser Steuer, wie z. B. bei Familienübertragungen oder im Falle von Unternehmensumstrukturierungen. Vielleicht etwas unsportlich, aber sehr nützlich sind solche Befreiungen, wenn Sie in einem Immobilien-Startup agieren, das gerade seine interne Geschäftsstruktur neu sortiert.

Wieso ist die Grunderwerbssteuer für Startup-Investoren relevant?

Im ersten Moment würde man denken, dass dieses Thema für diejenigen mit dem Ziel „irgendein-Software-Startup-aus-der-Taufe-heben“ irrelevant wäre. Doch Startups, die Immobilien für Büros oder als Anlagen in Betracht ziehen, müssen diese Steuer genau kalkulieren. Sie bildet einen relevanten Teil der Initialkosten und kann die Wirtschaftlichkeit der Investition beeinflussen. Mit der Grunderwerbssteuer in der Kalkulation vermeiden Investoren böse Überraschungen bei der Finanzierung neuer Projekte.

Differenzierung zur Unternehmensbesteuerung?

Im Vergleich zu anderen direkten Unternehmenssteuern ist die Grunderwerbssteuer viel konkreter an einen einmaligen Erwerb gebunden. Ganz anders als eine Kapitalertrags- oder Gewinnsteuer, die dauerhaft in der Bilanz auftaucht. Es ist ein „Einmal-BIG-BANG“, von dem man wissen muss, wann er zu inszenieren ist.

Danach wird auch oft gesucht:

Kapitalertragsteuer, Körperschaftsteuer, Grundsteuer, Immobilienbewertung, Büroflächenpreis, Startup-Standorte, Immobilienfinanzierung, Gewerbesteuer, Finanzierungsmodelle für Startups, Notarkosten.