Was bedeutet öffentlich-rechtliche Körperschaft?

Eine öffentlich-rechtliche Körperschaft ist eine besondere juristische Form, die für viele etwas trocken klingt, aber in der Welt der Investitionen eine eigene Rolle spielt. Wer hier Startup-Investments im deutschen Raum kennt, hat sicherlich bemerkt, dass diese Körperschaften meist in einem anderen Licht stehen. Unsere Freunde beim Finanzamt, die gute alte Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder die IHK zählen zur Familie der öffentlich-rechtlichen Körperschaften, wobei diese nicht direkt die Raketenantriebe für Startups darstellen.

Was versteht man unter einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft?

Öffentlich-rechtliche Körperschaften sind Gebilde, die oft in einen grauen Anzug gesteckt werden. Sie regeln öffentliche Angelegenheiten mit einem Hauch von Bürokratie. Das Besondere? Sie agieren im Auftrag des Staates. Ihre Aufgaben können dabei so unterschiedlich sein wie das Wetter in Deutschland. Von der Verwaltung über die Bildung bis zur Gesundheitsversorgung ist alles dabei. Spannend: Anders als Unternehmen haben sie einen klaren gesellschaftlichen Auftrag. Gewinne sind hier nicht der Antrieb, das Wohl der Allgemeinheit ist das Ziel.

Was unterscheidet eine öffentlich-rechtliche Körperschaft von einem Privatunternehmen?

Privatunternehmen sind unsere waghalsigen Abenteurer im Kapitalismus. Sie streben nach Profit. Öffentlich-rechtliche Körperschaften hingegen? Eher die bodenständigen Verwalter des Gemeinwohls. Sie haben kein Gewinnmotiv, bieten aber Dienstleistungen an, die primär der Allgemeinheit zugutekommen sollen. Ein privatwirtschaftliches Unternehmen sucht Investoren, die auf Wachstum und Renditen hoffen. Eine öffentlich-rechtliche Körperschaft sieht das als Nebensache. Ihr Geld kommt oft über Gebühren, Beiträge oder sogar Steuern in die Kasse.

Wie sind öffentlich-rechtliche Körperschaften organisiert?

Die Organisation solcher Körperschaften ist wie ein präzise geölter Uhrwerk. Selbstverwaltung ist hier das Stichwort. Das bedeutet, sie dürfen in festgelegten Rahmen eigenständig Entscheidungen treffen. Gremien wie Verwaltungsräte oder Aufsichtsräte dienen als Instanzen, die Überblick behalten sollen. Dazu gehört auch, den Weg der Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und zu lenken. Gerade in der Digitalisierung entdecken viele dieser Körperschaften neue Wege, um Prozesse effizienter zu gestalten.

Welche Beispiele für öffentlich-rechtliche Körperschaften gibt es?

Wer im Startup-Bereich schaut, stolpert eher selten über solche Körperschaften. Dennoch sind sie im Hintergrund unverzichtbar. Da wären beispielsweise die Kammern, wie die IHK oder Handwerkskammern, die Unternehmer begleiten. Öffentliche Universitäten schenken Bildung und Forschung – kostenlos oder zu geringen Gebühren, finanziert durch Steuern. Auch die Rundfunkanstalten sind mit Zwangsbeiträgen finanziert, bedienen aber massenweise Medienkonsum. Alle eint: Sie haben klare öffentliche Aufgaben, die nicht dem Wettbewerb überlassen werden.

Warum sollte man als Investor öffentlich-rechtliche Körperschaften kennen?

Warum um alles in der Welt sollte mich das als Investor interessieren? Gute Frage! Auch wenn man nicht direkt in diese Körperschaften investiert, sind sie Akteure, die den Markt gestalten können. Vor allem in Deutschland haben sie Pflichtaufgaben, die Einfluss auf die Wirtschaftsumgebung nehmen können. Ein Verständnis für diese Akteure hilft, der Struktur hinter dem Wirtschaftsraum auf die Spur zu kommen. Zudem kooperieren einige startupspezifische Organisationen (wie die Kammern) mit Körperschaften, denn Netzwerke sind im Startup-Umfeld Gold wert.

Danach wird auch oft gesucht:

juristische Person, Kapitalgesellschaft, öffentliche Verwaltung, Non-Profit-Organisation, Agentur für Arbeit, Gemeinwohl, Körperschaftsteuer, eingetragene Genossenschaft, Gewerkschaft, Stiftung des öffentlichen Rechts.