Rechtsfähigkeit – klingt erstmal trocken, oder? Doch gerade für Investoren und Gründer im Startup-Bereich ist dieses Konzept von entscheidender Bedeutung. Warum? Weil es den Unterschied macht, ob und wie ein Unternehmen am wirtschaftlichen Leben teilnehmen kann. Wenn Sie also überlegen, in ein Startup zu investieren oder selbst eines zu gründen, sollten Sie diese rechtliche Grundlage bestens verstehen.
Was bedeutet Rechtsfähigkeit im Kontext von Startups?
Ganz simpel ausgedrückt, bezeichnet Rechtsfähigkeit die Fähigkeit eines Unternehmens, Rechte zu erwerben und Pflichten einzugehen. Stellen Sie sich vor, ein Startup könnte keinen Vertrag abschließen – das wäre fatal, oder? Genau hier schaltet sich die Rechtsfähigkeit ein. Sie sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen als juristische Person am Wirtschaftsleben teilnehmen kann, quasi als „Person“, die handeln kann, auch wenn sie keine natürliche Person ist. Das umfasst alles: von Vertragsabschlüssen über den Kauf von Eigentum bis hin zur Beschäftigung von Mitarbeitern.
Wie erlangt ein Startup Rechtsfähigkeit?
Ein Startup erhält seine Rechtsfähigkeit in der Regel mit der Eintragung ins Handelsregister. Für die meisten Unternehmensformen in Deutschland ist dies der wichtigste Schritt. Mit der Eintragung bekommt das Unternehmen seine „Geburtsurkunde“ als juristische Person. Ob GmbH, AG oder UG – jede dieser Gesellschaftsformen erlangt erst durch diesen Eintrag volle Rechtsfähigkeit. Interessant ist, dass bereits vor der Eintragung, etwa bei der Vorgründungsgesellschaft, in bestimmten Fällen Rechte und Pflichten entstehen können. Da heißt es: Augen auf bei der Wahl der Rechtsform und dem Gründungsprozess!
Welche Rolle spielt die Rechtsfähigkeit bei Investitionen?
Investoren, aufgepasst: Ohne Rechtsfähigkeit kein Handeln! Ein Startup muss erst rechtsfähig sein, damit es verbindliche Verträge abschließen kann. Darüber hinaus ist die Rechtsform eines Startups auch entscheidend für die Haftung. Sie haben sicher schon gehört, wie wichtig Vertrauen und Verlässlichkeit in der Investitionswelt sind. Durch die klare Regelung von Rechtsfähigkeit ist gesichert, dass Sie, als Investor, wissen, mit wem oder was Sie eigentlich Verträge eingehen. Das trägt maßgeblich zur Investment-Sicherheit bei.
Wo liegen die Grenzen der Rechtsfähigkeit?
Tja, auch ein Unternehmen hat nicht unbegrenzte Superkräfte – in Form von Rechtsfähigkeit. Bestimmte Handlungen bedürfen zusätzlicher Genehmigungen, zum Beispiel in der Finanzbranche. Ebenso kann die Gründung eines Startups in bestimmten Bereichen wie dem Medizinsektor höheren rechtlichen Anforderungen unterliegen. Es ist also nicht immer so einfach wie „Firma gründen und loslegen“. Daher ist es sinnvoll, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.
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