Was ist eine natürliche Person?

In der Welt der Finanzen und Investitionen, insbesondere im Bereich Startups, begegnen uns viele spezielle Begriffe. Einer davon ist die natürliche Person. Doch was steckt eigentlich dahinter? Und warum sollten sich Investorinnen und Investoren damit auskennen?

Was versteht man unter einer natürlichen Person?

Stellen wir uns folgendes Bild vor: Du, ich, dein Nachbar, die fröhliche Cafébesitzerin um die Ecke – wir alle sind ganz konkret natürliche Personen. Der Begriff beschreibt einen Menschen aus rechtlicher Sicht. Sobald ein Mensch geboren wird, ist er eine natürliche Person. Ohne bürokratisches Tamtam, ganz automatisch durch das Recht am Leben.

Wie unterscheidet sich die natürliche Person von einer juristischen Person?

Hier kommt der juristische Kniff. Neben natürlichen gibt es auch juristische Personen. Das sind rechtliche Konstrukte, die nicht aus Fleisch und Blut bestehen: etwa Aktiengesellschaften, GmbHs oder Stiftungen. Während du als natürliche Person kluge Investitionsentscheidungen treffen kannst (oder auch nicht, je nachdem), agieren juristische Personen durch ihre Vertreter, meist Geschäftsführende oder Vorstände. Stell dir das vor wie einen geschäftigen Ameisenhaufen, bei dem die Ameisen den Willen des Haufens umsetzen.

Warum ist die Unterscheidung im Investmentbereich wichtig?

Gut erkannt: Warum interessiert uns das? Weil die Unterscheidung Bedeutung hat, wenn es darum geht, Startup-Investitionen zu tätigen. Die Anlageklasse, Besteuerung und rechtliche Rahmenbedingungen können sich je nach Akteursart erheblich unterscheiden. Eine GmbH agiert unter anderen steuerlichen Aspekten als du, der du samstagnachmittags ohne Aktenkoffer investieren möchtest. Und stellen wir uns mal vor, du gerätst in einen Rechtsstreit – das juristische Prozedere differenziert sich entsprechend. Erhellend, oder?

Können natürliche Personen auch selbst Startups gründen?

Ja, das können sie und wie! Die Gründung eines Startups steht jeder natürlichen Person offen. Du brauchst nur eine originelle Idee, etwas Kapital und den Mut, ins Unbekannte zu springen. Wichtiger Tipp: Informiere dich gut über rechtliche und steuerliche Aspekte, die auf natürliche Personen als Gründer zukommen können.

Wird eine natürliche Person auch als Investor anders behandelt als eine juristische Person?

Definitiv. Der Teufel steckt wie immer im Detail, besonders bei Steuern und rechtlichen Verpflichtungen. Während du als individuelle Person wahrscheinlich unter Kapitalertragssteuer fällst, können für Investitionsgesellschaften andere Rahmenbedingungen gelten. Das bedeutet, dass sich deine Netto-Renditen am Ende anders darstellen können als die einer rechtskräftigen Körperschaft. Das ist definitiv eine Hausaufgabe für alle, die gern auf ihrer Couch investieren und nicht in einem Konferenzraum.

Danach wird auch oft gesucht:

Startup-Gründung, juristische Person, Gesellschaftsform, Kapitalertragssteuer, Investitionsstrategie, Steuerrecht, Unternehmensrecht, Investitionsgesellschaft, Unternehmenskultur, private equity.