Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er nicht nur Erinnerungen, sondern oft auch materielle Güter wie Geld oder Immobilien. Diese Person wird im Deutschen als „Erblasser“ bezeichnet. Der Begriff ist untrennbar mit der Thematik rund um Testamente und Erbschaftsrecht verbunden.
Was genau macht einen Erblasser aus?
Ein Erblasser ist dem Gesetz nach eine Person, die ein Vermögen nach ihrem Tod hinterlässt. Das Vermögen kann durch gesetzliche Erbfolge oder durch ein Testament auf die Erben übergehen. In diesem Kontext ist der Erblasser jemand, der im Vorfeld Entscheidungen über den Verbleib seines Vermögens nach dem Tod getroffen hat. Ein Testament ist häufig der Ausdruck seines letzten Willens, das detailliert festlegt, welche Anteile welche Empfänger erhalten sollen. Beim Thema Startup-Investments könnte ein Erblasser Beträge in verschiedene Startups investiert haben, die nach seinem Ableben in die Erbmasse fallen. So könnten Erben nicht nur Bargeld oder Immobilien, sondern auch Unternehmensanteile erben.
Welche Rolle spielen Testamente und andere Dokumente?
Testamente und ähnliche Dokumente sind die Werkzeuge eines Erblassers, um seine Wünsche klar auszudrücken. Sie bieten eine gewisse Kontrolle über das, was nach ihrem Tod mit ihren Vermögenswerten geschieht. Es gibt zahlreiche Arten von Testamenten, etwa handschriftliche oder notarielle. Wenn Erblasser zu Lebzeiten in Startups investiert haben, könnte das Testament Anweisungen enthalten, ob diese Anteile gehalten oder verkauft werden sollen, oder es wird etwa geregelt, wer an den Entscheidungen über das Startup beteiligt sein soll. Ein nicht existierendes oder fehlerhaftes Testament kann zu einem Erbschaftsstreit führen, der zusätzlich die Zukunft eines Startups belasten könnte.
Gibt es Unterschiede zwischen Erblasser und Erbe?
Ja, die Unterscheidung ist grundlegend. Der Erblasser ist die Person, deren Nachlass verwaltet wird. Die Erben hingegen sind die Begünstigten, die das Vermögen letztlich erhalten. Diese Rollen sind festgelegt und können nicht gewechselt werden, zumindest nicht innerhalb eines Erbfalls. Oft müssen sich Erben auch um sogenannte „Sanierungsfälle“ kümmern, etwa wenn das Investzeptionsportfolio auch Risiken birgt. Sollte der Erblasser beispielsweise Schulden oder Haftungen aus negativen Investmententscheidungen hinterlassen haben, tragen die Erben auch die Verantwortung für diese Verpflichtungen.
Was sollten Investoren bei der Nachlassplanung beachten?
Wer in Startups investiert, sollte besonders auf eine präzise Nachlassplanung achten. Nicht nur aus steuerlichen Gründen, sondern insbesondere um die unternehmerischen Interessen fortzuführen. Startups können komplexe Gebilde sein, die nicht einfach nur vererbt werden wie ein Sparbuch. Werden Anteile an einem Startup geerbt, ist es oft entscheidend, ob der Erbe das nötige Fachwissen oder zumindest ein Interesse an der Branche hat. Andernfalls könnten Erbanteile schnell unter Wert verkauft werden. Eine liebevoll durchgedachte Nachlassplanung schützt also nicht nur den persönlichen Willen des Erblassers, sondern auch die Investitionsstrategie.
Danach wird auch oft gesucht:
Testament, Erbschaftsrecht, Nachlass, Schenkung, Pflichtteil, Vermögensübertragung, Erbschein.