Ein Unterhaltsanspruch ist ein rechtlicher Anspruch, der es einer Person ermöglicht, finanzielle Unterstützung von einer anderen zu fordern. Im Kontext von Startups und Investmentplattformen mag das auf den ersten Blick nicht allzu relevant erscheinen. Aber Überraschung: Wer ein Startup hochzieht oder in eines investiert, hat häufig mit persönlichen Verpflichtungen zu kämpfen, die ernste Auswirkungen auf finanzielle Entscheidungen haben können. Diese Verpflichtungen könnten eben auch Unterhaltszahlungen sein. Wir erklären, was ein Unterhaltsanspruch genau ist und wie er das Leben von Unternehmern beeinflusst.
Welche Arten von Unterhaltsansprüchen gibt es?
Das Universum der Unterhaltsansprüche ist vielfältig. Prinzipiell wird zwischen Kindesunterhalt, Ehegattenunterhalt und Elternunterhalt unterschieden. Der Kindesunterhalt ist wohl am bekanntesten. Hierbei zahlen Eltern für den Lebensunterhalt ihrer Kinder, bis diese selbst finanziell auf eigenen Beinen stehen. Der Ehegattenunterhalt kommt oft nach einer Scheidung ins Spiel. Ein Partner unterstützt den anderen, um den Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Schließlich gibt es den eher weniger bekannten Elternunterhalt. Bei diesem unterstützen Kinder ihre Eltern im Alter.
Wer hat Anspruch auf Unterhaltszahlungen?
Der Anspruch auf Unterhaltszahlungen hängt von mehreren Faktoren ab. Für Kindesunterhalt gibt es so etwas wie einen Verpflichtungsautomatismus. Bei Ehegatten und ehemaligen Partnern ist die Sache komplexer. Hier spielen Dauer der Ehe, eventuell vorhandener gemeinsamer Kinder und der eigene Lebensstandard eine Rolle. Eine weitere Frage ist, ob eine Erwerbstätigkeit zumutbar ist. Anspruch besteht grundsätzlich nur dann, wenn keine ausreichende Selbstversorgung möglich ist.
Wie funktioniert die Berechnung des Unterhaltsanspruchs?
Die Berechnung des Unterhaltsanspruchs könnte glattweg als Raketenwissenschaft durchgehen. Kein Scherz. Sie orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des Verpflichteten und dem Bedarf des Empfängers. Zur Berechnung des Kindesunterhalts verwenden die meisten die Düsseldorfer Tabelle. Beim Ehegattenunterhalt wird der Lebensstandard während der Ehe als Maßstab genommen. Das verfügbare Nettoeinkommen des Verpflichteten bildet die Grundlage, davon wird der Eigenbedarf abgezogen. Der Rest wird dann proportioniert. An dieser Stelle könnten Excel-Tabellen hilfreich sein – es sei denn, man ist ein Mathe-Genie.
Können Unterhaltsansprüche Auswirkungen auf Startup-Investments haben?
Absolut, und zwar massiver als viele denken. Regelmäßige Unterhaltszahlungen sind fixe Ausgaben. Diese können den Cashflow erheblich beeinflussen. Für jemanden, der in ein Startup investiert, könnte das unerwartete Engpässe schaffen. Liquidität ist in der Startup-Welt schließlich King. Bei Unternehmern, die Unterhalt zahlen, kann das den Spielraum bei der Unternehmensfinanzierung einengen oder Investitionspläne bremsen. Es ist also ratsam, Unterhaltsverpflichtungen fest im Finanzplan zu verankern, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Gibt es Unterschiede zwischen Unterhaltsanspruch und Alimente?
Ja, allerdings sind die Begriffe häufig austauschbar, je nach Rechtssystem. In Deutschland nennt man es Unterhalt. Alimente ist traditionell eher im österreichischen oder schweizerischen Raum gebräuchlich. Der Kern ist derselbe: finanzielle Unterstützung für eine unterhaltsberechtigte Person. Kleine sprachliche Unterschiede, aber im Endeffekt laufen beide Begriffe auf dasselbe hinaus – und das ist die finanzielle Unterstützung für jene, die sie brauchen.
Danach wird auch oft gesucht:
Ehegattenunterhalt, Kindesunterhalt, Unterhaltsberechnung, Düsseldorfer Tabelle, Startup-Finanzierung, Cashflow Management, Risikoanalyse, Investmentstrategien, Liquiditätsplanung, Einkommenssteuer, Investorenverträge.