Was ist ein Rechtszug?

In der Welt der Juristerei und der vielen Fachbegriffe könnte man schnell den Überblick verlieren. Besonders, wenn gerade alles schön konkret wird, etwa wenn Sie in ein Startup investieren möchten. Ein Begriff, der dabei oft auftaucht, ist Rechtszug. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Wir klären auf.

Wie definiert man einen Rechtszug?

Der Rechtszug, ein schnittiger Begriff für ein rechtliches Verfahren, beschreibt den Weg der Gerichtsverhandlung in ihrer Gesamtheit, von der Einreichung der Klage bis hin zur endgültigen Entscheidung. Man kann sich einen Rechtszug wie eine Zugfahrt vorstellen: Es gibt eine Abfahrt (der Anfang des Prozesses), eventuell einige Zwischenhalte (etwa Berufungen) und schließlich ein Ziel (das Endurteil). Entscheidend für Investoren ist zu wissen, dass ein solcher Rechtszug die endgültige Klärung aller relevanten Streitpunkte beinhaltet. Ein abgeschlossener Rechtszug bedeutet, dass rechtlich gesehen alle Stationen abgefahren wurden.

Welche Bedeutung hat der Rechtszug für Startup-Investoren?

In der Startup-Welt ist der Rechtszug in der Regel ein seltener Gast, aber einer, der kommen kann, wenn es zu rechtlichen Konflikten kommt – etwa bei Vertragsverletzungen oder finanziellen Unstimmigkeiten. Ein intelligenter Investor wird darauf achten, dass das Startup bereits in der Frühphase rechtssichere Verträge aufsetzt, um teure Rechtszüge zu vermeiden. Denn während sich alle auf die innovativen Ideen und die bahnbrechende Technologie konzentrieren, könnte ein unscheinbarer Rechtsstreit im Hintergrund größere Konsequenzen nach sich ziehen.

Was unterscheidet den Rechtszug von anderen rechtlichen Begriffen?

Hier wird es spannend! Andere Begriffe wie Instanz oder Verfahrensabschnitt könnten einem über den Weg laufen und Verwirrung stiften. Während der Rechtszug das gesamte Procedere von Anfang bis Ende umfasst, beschreibt die Instanz jeweils eine spezifische Stufe dieses Prozesses, wie etwa das erstinstanzliche oder das Berufungsgericht. Man stelle sich die Instanzen als einzelne Waggons der Zugfahrt vor, während der Rechtszug all diese Waggons als Ganzes betrachtet.

Kann man Rechtszüge vermeiden?

Ein gewagtes Ziel, aber nicht unmöglich! Das vermeidet man am besten schon vorab durch gut ausgearbeitete Verträge, gründliches Risikomanagement und, ja, auch die unliebsame Sorgfaltspflicht. Und wenn es doch mal brenzlig wird, helfen gut vorbereitete Mediationen oder Schiedsverfahren. Diese Alternativen stehen für ein gelassenes Verfahren abseits der klassischen Gerichtshallen ohne obligatorische Schöffenbänke und allseits bekannten Anwaltsroben.

Danach wird auch oft gesucht:

Rechtsbehelf, Instanz, Mediation, Schiedsverfahren, Vertragsrecht, Berufung, Prozesskosten, Schlichtung, Unternehmensrecht, Investitionsschutz.