Was ist Testierfähigkeit?

Wenn du im Bereich Startup-Investments unterwegs bist, stolperst du früher oder später über Begriffe aus dem rechtlichen Umfeld. Einer dieser Begriffe könnte „Testierfähigkeit“ sein – nicht gerade das Thema, über das man stundenlang beim Kaffee redet, aber ziemlich wichtig, wenn’s drauf ankommt.

Was bedeutet Testierfähigkeit?

Die Testierfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit einer Person, ein Testament zu verfassen. Man muss also in der Lage sein, die rechtlichen Konsequenzen seines Willens zu verstehen. Das klingt trocken, aber ist für jeden Investor wesentlich, da Vermögensverhältnisse klar geregelt sein müssen. Auch Startups können Teil eines Nachlasses werden, besonders wenn Anteilseigner versterben. Testierfähigkeit ist gesetzlich nicht an ein bestimmtes Alter gebunden, sondern an eine geistige Reife.

Wer ist testierfähig?

Grundsätzlich ist jeder testierfähig, der volljährig und geistig in der Lage ist, sinnvoll und eigenständig zu handeln. Das bedeutet, dass man nicht nur körperlich, sondern auch geistig in der Lage sein muss, komplexe Zusammenhänge zu durchschauen und Entscheidungen zu treffen. Dieser Punkt wird besonders interessant bei Fragen der Geisteskrankheit oder Demenz. Testierfähigkeit kann auch eingeschränkt werden, zum Beispiel durch rechtliche Betreuung.

Welche Rolle spielt die Testierfähigkeit bei Startup-Investments?

Investment-Plattformen befassen sich häufig mit der Frage, was passiert, wenn ein Investor unerwartet verstirbt. Das Startup und seine Entwicklung könnten dadurch direkt betroffen sein. Ohne gültiges Testament entsteht leicht ein chaotisches Erbe. Hier greift die Testierfähigkeit: Ein klar formuliertes Testament, das nur von einer testierfähigen Person stammen kann, bringt Ruhe und Klarheit. Dabei spielen auch steuerliche Aspekte eine große Rolle, die man beachten sollte, um das maximale Vermögen an seine Nachkommen weiterzugeben.

Was passiert, wenn jemand nicht testierfähig ist?

Sollte sich herausstellen, dass eine Person zum Zeitpunkt der Testamentserstellung nicht mehr testierfähig war, kann das Testament für ungültig erklärt werden. Hier sind Erbstreitigkeiten vorprogrammiert. Besonders dann, wenn der gute Onkel plötzlich alle seine Anteile an sein geliebtes Kaninchen vermacht. Eine Entscheidung, die merkwürdig klingen mag, aber leider solchen Fällen gar nicht so weit hergeholt ist.

Wie kann Testierfähigkeit überprüft werden?

Um Testierfähigkeit zu sichern, wird häufig ein ärztliches Gutachten erstellt. Das mag trocken klingen, aber es ist sinnvoll, um Missverständnisse zu vermeiden. Besonders bei größeren Vermögen oder wenn Investoren über Startups entscheiden, bleibt nichts dem Zufall überlassen. Eine notarielle Beglaubigung kann zusätzlich dabei helfen, klaren rechtlichen Verhältnissen Vorgaben zu machen.

Danach wird auch oft gesucht:

Erbfähigkeit, Testamentsvollstrecker, Erbfolge, Nachlassverwaltung, Testamentanfechtung, Pflichtteil, Erbschaftssteuer, Stiftungen, Unternehmensnachfolge, Vollmachten