Wenn Sie in das faszinierende Universum der Startup-Investments eintauchen, begegnen Sie unweigerlich unterschiedlichen Begriffen und Praktiken. Einer davon, der oft Fragen aufwirft, ist die sogenannte „Sperrzeit“.
Was bedeutet „Sperrzeit“ im Kontext von Startup-Investitionen?
Die Sperrzeit ist ein Zeitraum, in dem Investoren ihre Anteile an einem Unternehmen nicht verkaufen dürfen. Dieses Konzept dient dazu, den Wert der Anteile zu stabilisieren und spekulativen Bewegungen vorzubeugen, insbesondere nach einem Börsengang — dem IPO. In der Regel dauert diese Sperrzeit, auch Lock-up-Periode genannt, zwischen drei bis sechs Monate. Aber warum diesen Schwung abwarten? Ganz einfach: Um den frisch gebackenen Aktien neutralen Raum zur Entfaltung zu geben, ohne das Eingreifen ungeduldiger Investoren, die schnell Kasse machen wollen.
Warum ist die Sperrzeit wichtig für Startups?
Man könnte meinen, wenn man Geld in ein Startup pumpt, möchte man sofort wissen, was man davon hat. Doch die Sperrzeit spielt eine wichtige Rolle. Sie schützt das junge Unternehmen und die restlichen Aktionäre vor plötzlichen Kursschwankungen, indem sie sicherstellt, dass alle Beteiligten etwas auf der hohen Kante lassen, während das Unternehmen stabil wächst — zumindest vorerst. Denn, ein plötzlicher Aktienverkauf kann nicht nur den Marktwert destabilisieren, sondern auch das Vertrauen der Anleger unterminieren. Die Sperrzeit fungiert also als Sicherheitsnetz.
Gibt es Ausnahmen oder spezielle Regelungen bei der Sperrzeit?
Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahmen. Große Investoren, die bereits signifikante Anteile halten, oder Mitarbeiter, die Aktienoptionen besitzen, haben oft mehr Flexibilität. Manchmal können sie während der Sperrzeit einen Teil ihrer Anteile veräußern, um finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen oder sich andernorts zu engagieren. Dies erfolgt jedoch unter strengen Parametern und meist nur mit Genehmigung des Verwaltungsrats. Vertrauen Sie darauf, dass hier jede Menge Papierkram und juristischer Feinschliff am Werk sind – und das aus gutem Grund.
Wie unterscheidet sich die Sperrzeit von anderen Investitionsrestriktionen?
Jetzt, wer könnte denken, dass Sperrzeiten der einzige Klotz am Bein der Investorenwelt sind? Erraten! Es gibt andere ähnliche Mechanismen, die Investitionen steuern. Ein Beispiel sind Vesting-Perioden, bei denen Gründer und Mitarbeiter nicht sofort alle ihre Aktien halten können, sondern diese über eine bestimmte Zeit verteilt werden. Auch wenn das Prinzip dem der Sperrzeit ähneln mag, handelt es sich doch um einen anderen Hut, da Vesting-Perioden oft vor einem Börsengang existieren und nicht danach. Sie sichern anhaltende Mitarbeit und Motivation.
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