Das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) klingt erst einmal wie trockener Stoff aus den Untiefen der deutschen Bürokratie, hat aber auch für Startups und Investoren eine gewisse Relevanz. Im Kern regelt es alle Belange rund um Ordnungswidrigkeiten in Deutschland und legt fest, wie Verstöße gegen Rechtsvorschriften geahndet werden. Ein kleiner Fehltritt und schwupps, ist man Thema des OWiG. Aber keine Sorge, wir gehen dem Ganzen auf den Grund und lüften, was hinter diesen Paragrafen steckt.
Was sind Ordnungswidrigkeiten?
Ordnungswidrigkeiten sind kleinere Gesetzesverstöße, die im Gegensatz zu Straftaten eher Bagatellcharakter haben. Hier reden wir von Dingen wie unerlaubtem Parken, kleineren Verstößen gegen das Handelsgesetz oder Missachtung von Umweltschutzauflagen. Diese Gesetzesverstöße ziehen in der Regel nur eine Geldbuße und keine strengen strafrechtlichen Konsequenzen nach sich. Aber Vorsicht, denn auch hier kann das Sammeln von „Knöllchen“ teuer werden.
Welche Bedeutung hat das OWiG für Startups?
Für Startups liegt die Herausforderung oft darin, dass sie schnell wachsen und dabei gelegentlich übers Ziel hinausschießen. Seien es Fehltritte im Online-Marketing oder kleine Unregelmäßigkeiten im Datenschutz – Startups haben hier ein gewisses Risikopotential. Das OWiG bietet ihnen jedoch auch die Chance, aus kleinen Fehlern zu lernen, ohne gleich kriminalisiert zu werden. So bleibt die kreative Startup-Mentalität erhalten, während man an den Stellschrauben für das zukünftige Wachstum drehen kann.
Wie unterscheidet sich das OWiG vom Strafrecht?
Das Strafrecht und das OWiG haben durchaus klare Abgrenzungen. Während das Strafrecht auf härtere Verstöße mit strafrechtlichen Sanktionen wie Freiheits- oder Geldstrafen reagiert, bleibt das OWiG im Bereich der Verwaltungssanktionen und beschränkt sich auf Geldbußen. Man könnte sagen, das OWiG bestraft diejenigen, die auf die Nase fallen, während das Strafrecht jenen begegnet, die mit voller Absicht Straßenrennen fahren.
Welche möglichen Konsequenzen gibt es bei Verstößen gegen das OWiG?
Missachtung des OWiG kann unterschiedliche Folgen haben, meist jedoch in Form von Geldbußen. Für Unternehmen können diese bei Nichtbeachtung von Pflichtmeldungen oder anderen Vorschriften empfindlich hoch sein. Dies kann Startups belasten, sowohl finanziell als auch im Hinblick auf ihren guten Ruf. Denn nichts schreckt Investoren mehr ab, als ein Startup, das in einem schlechten Licht steht.
Welche Rolle spielt das OWiG im Kontext von Investitionen?
Für Investoren ist es entscheidend, dass sich Startups an geltende Gesetze halten, um Risiken zu minimieren. Ein Startup, das regelmäßig gegen das OWiG verstößt, könnte als unsolide wahrgenommen werden. Daher prüfen Investoren häufig die Compliance eines Unternehmens, bevor sie Kapital bereitstellen. Ein sauberer Umgang mit dem OWiG ebnet den Weg für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen und investitionsfreudige Partner.
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