Im rechtlichen Sinne ist der Begriff „Vater“ nicht so simpel wie der in der Familientradition. Es ist ein Begriff mit Tiefe, rechtlichen Verpflichtungen und natürlich einigen bürokratischen Tücken. In Deutschland wird die Vaterrolle in verschiedenen Rechtsbereichen – wie Familienrecht und Erbrecht – detailliert behandelt. Das menschliche Element bleibt jedoch stets im Vordergrund, denn trotz rechtlicher Trockenheit steht hier stets das Wohl des Kindes im Zentrum.
Wer gilt rechtlich als Vater?
In Deutschland wird der rechtliche Vater primär über § 1592 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) definiert. Der Gesetzgeber meint dabei, dass der Ehemann der Mutter, derjenige, der die Vaterschaft anerkannt hat, oder durch gerichtliche Entscheidung festgestellte Vater die Rolle einnimmt. Also ganz klassisch: Entweder durch Ehe, Anerkennung oder Gerichtsbeschluss. Fantastisch unromantisch, oder?
Welche Rechte hat ein Vater?
Die Rechte des Vaters gehen weit über das klassische Wochenendbesuchsrecht hinaus. Neben dem Umgangsrecht gibt es das Sorgerecht. Das kann allein bei der Mutter, beim Vater oder bei beiden liegen. Die Abenteuer des Sorgerechts können dabei mühsam sein, vor allem wenn die Fronten verhärtet sind.
Welche Pflichten hat ein Vater?
Der Vater ist gesetzlich verpflichtet, für das Wohl seines Kindes zu sorgen. Dies umfasst Unterhalt im finanziellen wie auch emotionalen Sinne. Klar, finanzieller Unterhalt ist nicht gerade das spannendste Thema bei Startup-Investitionen, doch denkt man einmal daran, wenn ein Emporkömmling in der Startup-Welt seine Erfolgsgeschichte durch die Unterstützung des Vaters beginnen konnte.
Wie verhält es sich mit der Vaterschaftsanerkennung?
Die freiwillige Anerkennung der Vaterschaft kann vieles erleichtern. Sie wird in der Regel beim Standesamt oder Jugendamt erledigt. Praktisch, wenn Vaterschaft und Mathehausaufgaben auf einmal klargestellt werden können. Doch Obacht! Die Zustimmung der Mutter ist meistens vonnöten.
Wie unterscheiden sich leiblicher und rechtlicher Vater?
In der Praxis existiert oft ein Unterschied zwischen dem biologischen und dem rechtlichen Vater. Der biologische Vater hat nicht automatisch alle Rechte und Pflichten. Es ist also möglich, biologisch kaum, aber rechtlich ein ganzer Held zu sein.
Was passiert im Falle eines Streits um die Vaterschaft?
Vaterschaftskonflikte sind heikel. Hier kann eine Vaterschaftsanfechtungsklage Abhilfe schaffen. Ein Vater kann innerhalb von zwei Jahren nach Kenntnis eines möglichen Irrtums die Vaterschaft anfechten. Obwohl das klingt wie ein Drama im Serienformat, ist die Regelung sachlich und bedarf konkreter Beweise.
Danach wird auch oft gesucht:
Familienrecht, Sorgerecht, Unterhaltsrecht, Vaterschaftsanerkennung, Vaterschaftstest, rechtlicher Vater, biologischer Vater, Kindschaftssachen, Mutterschaft, Kindswohl.